Ge­schwol­lene Beine am Abend: das hilft

Geschwollene Beine am Abend: Diese 3 Übungen helfen

Wenn sich das Wasser in den Füssen anstaut, ist das unangenehm und schmerzhaft. Doch bereits mit wenig Aufwand lässt sich viel erreichen. Geheimtipps sind Kneippen, regelmässige Übungen – und auch die Ernährung.

Wie entstehen geschwollene Beine?

Wer viel sitzt oder steht, begünstigt die Ansammlung von Wasser in Beinen und Füssen. Auch hohe Temperaturen im Sommer, zu enge Kleidung oder unbequeme Schuhe sind wenig förderlich. Gerade bei älteren Menschen, die sich nicht mehr viel bewegen, tritt das Phänomen häufig auf. Üblicherweise sind geschwollene Beine am Abend am schlimmsten, nachdem sie tagsüber belastet waren.

Was tun gegen dicke Füsse und Beine?

Wenn sich abends Wasser in den Füssen oder Beinen ansammelt, ist das in der Regel ein Zeichen für zu wenig Bewegung. Ein Spaziergang um die Nachbarschaft oder kurzem Treppensteigen tut dem eigenen Körper einen grossen Gefallen. Besonders empfehlenswert sind auch Radfahren und Schwimmen, da sie Stauungen abbauen.

Vermeiden Sie stundenlanges Sitzen oder Stehen – und vertreten sich zwischendurch mal wieder die Füsse. Bei akuten Beschwerden hilft das Hochlagern der Beine, damit das Wasser zurück in den Körper fliessen kann. Auch enge Hosen oder Socken helfen bei Stauungen wenig.

Durchblutung anregen: Kneippen oder Gymnastik

Wer abends immer wieder geschwollene Beine hat, handelt am besten bereits tagsüber vorbeugend. Wechselduschen und Kneipp-Bäder regen die Durchblu­tung an, genauso wie Wassertreten im Eiswasser. Wer als regelmässige Kneippstelle nur Ihr Bad zu Hause zur Verfügung haben, probiert am besten den einfachen Knieguss aus: Dazu den den Wasserstrahl dreimal von der kleinen Zehe bis zur Kniekehle und zurückführen. Auf diese Weise ziehen sich die Venen zusammen, das Blut kann frei zirkulieren, und es bilden sich auch seltener Ödeme.

3 Übungen gegen geschwollene Beine

Bewegung ist wohl das effektivste Mittel gegen geschwollene Beine. Physiotherapeutin Ursi Hellwig zeigt 3 hilfreiche Übungen.

Hausmittel gegen geschwollene Beine

Es gibt einige natürliche Mittel, die Schwellungen und Wassereinlagerungen entgegenwirken.

  • So oft es geht barfuss laufen! Das aktiviert Ihre Muskeln und baut Wasseransammlungen ab.
  • Kastanien wirken einerseits entwässernd, andererseits stärken sie die Venen. Es gibt sogenannte Venen-Gels mit frischen Rosskastaniensamen.
  • Ein Fussbad mit Natronpulver oder Bittersalz hilft ebenfalls gegen geschwollene Beine.
  • Apfelessig enthält Kalium – das Mineral, das unseren Wasserhaushalt reguliert. Ein bis zweimal täglich einen Teelöffel davon trinken.
  • Am Abend Beine hochhalten, schütteln und mit den Händen in Richtung Herz streichen.

Wichtig: Bei Schwellungen an anderen Stellen, langanhaltenden Schwellungen oder schmerzhaften Schwellungen sollten Sie den Arzt aufsuchen.

Ernährung bei Wasser­ein­lagerungen: salzarm essen

Weil das Salz im Körper Flüssigkeit bindet, sollten Sie bei Ödemen möglichst salzarm essen. Kontraproduktiv ist auch, tagsüber zu wenig Wasser zu trinken. Meiden sollten man zudem Alkohol.

Gut ist hingegen viel Magnesium, das überschüssiges Wasser abzutransportieren hilft. Magnesium ist zum Beispiel in Nüssen und Vollkornprodukten enthalten. Ebenfalls sinnvoll sind Lebensmittel, die selber viel Wasser enthalten und den Körper so gewissermassen schwemmen. Dazu zählen Salatgurken, Wassermelonen oder Kürbisse. Was auch helfen kann: einen entwässernden und harntreibenden Tee trinken, wie Brennnessel, Pfefferminz oder Wacholder.

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