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CSS Health Lab – für die digitale Therapie

Im CSS Health Lab forschen wir gemeinsam mit der ETH Zürich und Universität St. Gallen an neuen digi­talen Technologien im Gesund­heitsbereich. Wir entwickeln inno­vative Lö­sungen, die es Men­schen ermöglichen, besser mit chronischen Krankheiten umzugehen.

Blick hinter die Kulissen des CSS Health Labs

Das Video gewährt einen Blick hinter die Kulissen des CSS Health Labs und zeigt, in welche Richtung die digitalen Therapien künftig gehen.

Zusammenarbeit mit ETH Zürich und Universität St. Gallen

Das CSS Health Lab ist ein Forschungs­labor am Center for Digital Health Interventions, eine Kooperation der ETH Zürich und der Universität St. Gallen rund um das Thema «Digital Health». Doktorierende aus den Bereichen Psychologie und Informatik forschen an digitalen Gesundheitsanwendungen, gemeinsam mit Patientinnen und Patienten, Leistungserbringern sowie Patientenorganisationen.

Von digitalen Biomarkern bis zum Chatbot

Digitale Gesundheitsanwendungen wie beispielsweise Apps auf dem Smartphone zielen auf das Gesundheitsverhalten der Menschen ab. Sie helfen Patientinnen und Patienten, ihren Alltag mit einer Krankheit besser zu bewältigen und für die Gesundheit kritische Ereignisse früher zu erkennen.

Aktuell forscht das Center for Digital Health Interventions an folgenden digitalen Therapien:

Die App «Breeze» ermöglicht ein Smartphone-basiertes Atemtraining mit spielerischem Ansatz. Die Anwendung erkennt automatisch verschiedene Atmungsphasen und ob diese korrekt erfolgen.

Eine erste Version ist in Entwicklung und ein App-Prototyp wurde bereits implementiert. Aktuell sind mehrere Studien in Planung, um Daten zu sammeln und die Erkennung der Atmung zu verbessern. Parallel wird ein Gamification-Konzept entwickelt. Der Einsatz von spieltypischen Elementen soll die Motivation und den Therapieerfolg steigern.

Potenzielle Anwendungen der App finden sich im Bereich chronischer Krankheiten, aber auch im präventiven Bereich wie zum Beispiel Stressreduktion.

Das CSS Health Lab beschäftigt sich mit der Entwicklung digitaler Biomarker für Menschen mit einer Depression. Biomarker sind messbarere Indikatoren, die auf einen Krankheitszustand hinweisen. Es wird untersucht, ob anhand der Stimme und Atmung erkennt werden kann, welchen Grad eine Depression aufweist. Ein entsprechender digitaler Marker soll dabei helfen, die Behandlung und Prävention dynamisch über die Zeit hinweg an die Person anzupassen.

In einem nächsten Schritt ist geplant, das Potenzial eines stimm- und atmungs-basierten digitalen Biomarkers in einer gemeinsamen Studie mit der Breeze-App zu untersuchen.

Als Adhärenz bezeichnet man die Einhaltung der gemeinsam gesetzten Therapieziele im Behandlungsprozess. Fehlende Adhärenz ist ein grosses Problem digitaler Gesundheitsanwendungen, da viele Anwendungen im Durchschnitt nur wenige Tage genutzt werden.

Ziel ist es, die fehlende Adhärenz zu verstehen und Lösungen für eine Verbesserung zu entwickeln. Aktuell wird die wissenschaftliche Literatur im Rahmen einer systematischen Übersichtsarbeit analysiert. Parallel soll der Verlauf der Nicht-Adhärenz anhand von realen Daten mehrerer Projektpartner untersucht werden.

Erfolgreicher Transfer in den Markt

Sind die Forschungsprojekte im CSS Health Lab abgeschlossen, versuchen wir, die Arbeitsergebnisse in den Markt zu transferieren. Unser Ziel ist es, unseren Kundinnen und Kunden mit neuen Anwendungen einen Mehrwert zu bieten. Bei folgendem Projekt ist uns dies gelungen:

Basierend auf ihrer Forschung im CSS Health Lab gründeten Peter Tinschert und Iris Shih das Start-up Resmonics. Die Technologie von Resmonics verwandelt handelsübliche Smartphones in einen medizinischen Sensor, der es Patientinnen und Patienten mit Atemwegserkrankungen ermöglicht, ihre Einschränkung einfach und unkompliziert zu überwachen und Verschlechterungen zu erkennen. Die CSS unterstützt Resmonics bei der Weiterentwicklung ihrer Technologie.