Unterstützung für pflegende Angehörige
Im Rahmen des 125-Jahr-Jubiläums der CSS unterstützt die CSS-Stiftung zehn Institutionen mit insgesamt 1,25 Millionen Franken. Das Geld fliesst in Projekte für betreuende und pflegende Angehörige.
Im Rahmen des 125-Jahr-Jubiläums der CSS unterstützt die CSS-Stiftung zehn Institutionen mit insgesamt 1,25 Millionen Franken. Das Geld fliesst in Projekte für betreuende und pflegende Angehörige.
Bereits seit 1987 unterstützt die CSS-Stiftung wohltätige Institutionen in der Schweiz. Zum Anlass des 125-jährigen Bestehens der CSS schüttet die CSS-Stiftung nun einen einmaligen Beitrag von insgesamt 1,25 Millionen Franken aus. Dass damit in den kommenden drei Jahren zehn Organisationen unterstützt werden, die sich für betreuende und pflegende Angehörige engagieren, ist kein Zufall. Stiftungsratspräsidentin Lucrezia Meier-Schatz führt aus: «Das Motto zum CSS-Jubiläumsjahr lautet ‹Vereint. An deiner Seite›. Die nun ausgewählten Institutionen handeln alle nach dieser Leitidee.» Nach seinem Grundsatzentscheid analysierte der Stiftungsrat eine umfassende Liste möglicher Empfänger. «Letztlich beschränkten wir uns bewusst auf nur zehn Organisationen, die in den unterschiedlichen Sprachregionen tätig sind und den zwölf vom Stiftungsrat definierten Kriterien gerecht wurden», erklärt Meier-Schatz.
Hauptkriterium für einen Beitrag und Ziel der Unterstützung war die Entlastung von Menschen, die Angehörige betreuen. «Dahinter steht auch ein präventiver Gedanke, ist doch bekannt, dass sich pflegende Angehörige oft bis zur Selbstaufgabe opfern und gesundheitliche Schäden davontragen», gibt Lucrezia Meier-Schatz zu bedenken. Bei der Auswahl habe man den Fokus weit geöffnet und nicht bloss die klassischen Bereiche berücksichtigt wie zum Beispiel die Betreuung betagter Menschen. «Vielmehr haben wir den Fächer über alle Generationen aufgemacht und diverse Krankheitsbilder berücksichtigt», so Meier-Schatz. Mit Blick auf das Auswahlverfahren spricht die Stiftungsratspräsidentin von einem «überaus spannenden und bereichernden Prozess, der uns neue Perspektiven eröffnet hat. So stiessen wir auch auf diverse kleine private Organisationen, in denen unglaublich viel ehrenamtliche Arbeit geleistet wird, zum Beispiel pädiatrische Palliative-Care-Organisationen.»
Die folgenden zehn Institutionen werden im Rahmen des 125-Jahr-Jubiläums der CSS finanziell unterstützt:
Dass man sich auf lediglich zehn Organisationen beschränkt hat, ist ein bewusster Entscheid. «Wir hätten auch fünfzig Organisationen einmalig mit kleineren Beträgen unterstützen können», sagt Lucrezia Meier-Schatz, «es war uns jedoch ein Anliegen, Vorhaben fördern zu können, die den Organisationen und letztlich den pflegenden Angehörigen als finaler Zielgruppe auch langfristig etwas bringen. Wir haben deshalb fundierte Gespräche geführt und gemeinsam erörtert, welche neuen oder bestehenden Projekte mit den Geldern umgesetzt werden sollen.» Einige Organisationen können nun Vorhaben realisieren, die wegen fehlender finanzieller Ressourcen auf Eis gelegt waren. «Anderen Institutionen wiederum haben wir ermöglicht, ihre Ideen zur Projektreife zu bringen», fügt die Stiftungsratspräsidentin an.
Mit der finanziellen Unterstützung durch die CSS Stiftung sind auch Verpflichtungen verbunden. Lucrezia-Meier Schatz präzisiert: «Wir schütten das Geld nicht einfach unbesehen aus. Vielmehr werden wir genau hinschauen, wie sich die besprochenen Vorhaben entwickeln, und haben dazu Leistungsvereinbarungen abgeschlossen, die vom Stiftungsrat geprüft werden.» Damit sei sichergestellt, dass die Projekte wenn immer möglich so umgesetzt werden, dass sie einen nachhaltigen Nutzen haben, auch wenn die Unterstützung durch die CSS Stiftung in drei Jahren ausgelaufen sei. Ein Beispiel für eine solche Nachhaltigkeit ist die Ausbildung von Freiwilligen im Bereich der pädiatrischen Palliativpflege, deren Kosten von der Stiftung übernommen werden. Die Stiftungsratspräsidentin freut sich: «Einmal ausgebildet, werden diese Frauen und Männer lange im Einsatz sein und damit wertvolle Entlastungshilfe leisten können.» Für alle Organisationen sei die finanzielle Unterstützung völlig unerwartet gekommen. «Die entsprechende Dankbarkeit zu spüren, war denn auch sehr berührend. Dies hat uns gezeigt, dass wir mit unserer Spendenidee genau den richtigen Entscheid getroffen haben». so Meier-Schatz.